LilórienSilme
~ Fanfiction-Autorin ~
Kapitel 17
~ Truth is dangerous
Der Seegang war nicht besonders schlimm, trotzdem zog Maria es vor, den Tag unter Deck zu verbringen. Sie hatte keine besonders große Lust, noch einmal auf Captain Turner zu treffen, der ihr wohlmöglich noch mehr Geheimnisse entlocken könnte. Deswegen hatte sie sich in ihrer Kabine eingeschlossen und war mehr als erbost, als plötzlich jemand klopfte. Auf spanisch fluchend wandte sie sich zur Türe und wetterte, dass sie niemanden sehen wollte. Womit sie nicht gerechnet hatte, war, dass sie eine Antwort erhielt.
Etwas verwirrt öffnete sie schließlich doch und sah einem betreten schweigenden Montoya in die Augen. Den Jungen hatte sie beinahe vollkommen vergessen. Er sie jedoch offenbar nicht, denn er betrachtete sie nun sehr aufmerksam, als wolle er sicher gehen, dass es ihr gut ginge. Diese Geste wirkte auf sie ziemlich lächerlich. Was hätte dieser Junge schon tun können, damit es ihr wieder besser ginge? Und doch war sie überrascht von dieser Aufmerksamkeit seinerseits. Sie ließ ihn eintreten und wies ihm den einzigen Stuhl in ihrer Kabine zu, der noch dazu ziemlich unbequem war, während sie sich auf ihr Bett setzte. „Kann ich etwas für dich tun?“, fragte sie.
Montoya starrte auf seine Füße. Vom ersten Moment an hatte er diese Frau ziemlich unheimlich gefunden. Doch mit der Zeit war dieses Gefühl einem anderen gewichen, das er erst nicht so ganz einordnen konnte. Natürlich hatte er schon ein paar gewisse Erfahrungen gesammelt, trotzdem war es etwas Neues für ihn, sich einer Frau gegenüber zu sehen, die er so offensichtlich bewunderte. „Ich hatte eher gehofft, etwas für Euch tun zu können.“
Ihr Lachen ließ ihn rot werden. Verlegen drehte er seine Mütze in den Händen und knetete den Stoff, bis er ein leises Reißen vernahm und damit lieber aufhörte, bevor er sie zerstörte. Ihm war klar gewesen, dass sie in ihm nur einen unerfahrenen Schiffsjungen sah. Doch irgendwie hatte er sich trotzdem etwas erhofft. Was genau, wusste er selbst nicht.
Zur Beschwichtigung legte sie ihm sanft die Hand auf den Oberarm. „Mach dir nichts draus, Pequeño. Es ist wirklich lieb, dass du fragst, aber unnötig. Ich bin gut versorgt.“ Sie schob ihn schon wieder auf die Türe zu, da blieb er unvermittelt stehen. Ihr Medaillon blitzte auf, als sie sich bewegte, und der Schädel darauf schien wieder zu lächeln. Sie konnte es in seinen Augen sehen, dass er es bemerkt hatte. Doch konnte er ahnen, was es damit auf sich hatte? Dies erschien ihr eher als unwahrscheinlich. Und doch war da etwas, was sie nicht einordnen konnte.
Die Frage bahnte sich so schnell einen Weg auf seine Lippen, nachdem er eine Weile das seltsame Schmuckstück angestarrt hatte, dass er gar keine Chance mehr hatte, sie zu unterdrücken. „Wer seid Ihr nur?“
Verstört sah sie ihn einen Moment lang an, konnte nicht so ganz begreifen, was er damit wohlmöglich meinen könnte, doch ein Blick in seine Augen, die noch immer auf ihre Kette gerichtet waren, verriet ihr, dass er es ernst meinte damit. „Was...“, setzte sie an, musste sich dann jedoch räuspern, weil sie etwas verlegen war. „Was meinst du damit, wer ich bin?“
„Ich meine damit“, sagte er etwas aufgeregt, weil sie tatsächlich darauf eingegangen war, „dass ich Euch in La Habana auf das Schiff habe kommen sehen und nichts über Euch weiß. Woher Ihr kommt und warum Ihr nach Spanien zurück wollt, zum Beispiel.“
Sie zog eine Augenbraue hoch. Das war selbst für sie ein wenig zu frech. „Und warum denkst du, dass dich das etwas angeht?“ Sie musste über sein leicht entsetztes Gesicht schmunzeln. Sie hatte ihm keine Angst machen wollen. Also nahm sie ihn jetzt wieder beim Arm, dirigierte ihn zurück zu dem Stuhl und drückte ihn darauf. Nach all den Lügen und den Intrigen, die sie erlebt hatte, würde es ihr vielleicht ganz gut tun, mal etwas Wahres zu erzählen. Auch wenn das vielleicht alles verderben konnte. Doch ein heftiges Ziehen machte sich in ihrer Brust breit, sodass sie dem Drang gar nicht widerstehen konnte, sich ihm zu öffnen. Irgendetwas hatte dieser Junge an sich, dass sie ihn nicht anlügen konnte. Vielleicht waren es seine ehrlichen Augen, die sie ständig musterten. Vielleicht war es aber auch seine Unschuld, seine psychische Unverdorbenheit, die das in ihr auslöste. Doch eigentlich war es auch egal. Sie hatte schon früh gelernt, ihren Instinkten zu folgen. Und nun sagte ihr Instinkt ihr, dass es in Ordnung war, mit ihm darüber zu sprechen.
„Hör zu“, sagte sie eindringlich, beugte sich zu ihm herüber und sah ihm verschwörerisch in die Augen. „Ich werde dir jetzt meine Geschichte erzählen, wenn du das möchtest. Aber du musst mir versprechen, dass du mich ausreden lässt. Denn was ich dir erzählen werde, wird dir garantiert nicht vollständig gefallen.“ Er nickte eifrig. „Und noch etwas: wenn du jemandem davon erzählst, wird dich das dein Leben kosten. Hast du mich verstanden?“
Er schluckte schwer. Meinte sie das tatsächlich ernst? Doch er musste ihr nur kurz ins Gesicht und die dunklen Augen sehen, um zu wissen, dass sie keine Scherze machte. Also nickte er noch einmal. „Ja“, flüsterte er, weil er Angst hatte, dass er durch ein zu unbedachtes oder lautes Wort ihre Entschlossenheit, sich ihm zu öffnen, zerstören könnte. „Ich schwöre, dass ich niemandem etwas davon erzähle.“
„Auch nicht Captain Turner. Besonders nicht ihm!“
„Sí, claro!“
„Gut!“ Sie wirkte auf eine seltsame Art erleichtert. Und das war sie auch. Mit diesem Schwur hatte er sich mehr oder weniger an sie gebunden. Denn wenn sie ihm nun die Wahrheit erzählte, dann verpflichtete sie ihn dazu, sich an sie zu binden. Doch das musste sie ihm ja nicht direkt verraten. Er würde es noch früh genug herausfinden. Dann war es zwar zu spät, aber er hatte es so gewollt.
„Mein vollständiger Name“, begann sie, „lautet Maria Isabella Victoria von Bourbon und Savoyen, Prinzessin von Asturien. Ich bin - ich war Kronprinzessin von Spanien.“ Entsetzt riss er die Augen auf, biss sich jedoch gleichzeitig auf die Lippen, um sie nicht zu unterbrechen. Dass sie von adeliger Geburt war, hatte er sich gleich gedacht. Doch dass sie so adelig war, damit hatte er nicht gerechnet. „Doch das ist nicht der Grund, warum ich Spanien damals als Kind verlassen musste. Meine Abstammung sieht es nämlich vor, dass ich nicht nur Anspruch auf den Thron von Spanien habe, sondern auch auf den von Frankreich.
Das haben die Franzosen natürlich überhaupt nicht gerne gesehen. Man stelle sich das einmal vor: eine einzige Person, die beide Länder regiert! Das wäre quasi einem Weltkrieg gleich gekommen. So ganz sicher weiß ich es auch nicht, doch nach dem, was man mir erzählt hat, haben die Franzosen versucht mich umzubringen. Mich! Ein kleines, wehrloses Baby von gerade einmal ein paar Monaten!“
Montoya sah, dass diese Erinnerung ihr schwer zu schaffen machte. Dem war auch so. Doch aus einem anderen Grund, als er vielleicht vermutet hätte. Es war ihr nie darum gegangen, durch ein Attentat zu sterben. Dieser Gefahr war sie noch immer ausgesetzt. Und ehrlich gesagt hatte sie davor nicht besonders viel Angst, jetzt, da sie auf andere Weise geschützt war. Was ihr zu schaffen machte, war die Tatsache, dass man sie ihrer Familie weggenommen hatte. Und dass ihre Mutter zugelassen hatte, dass so etwas überhaupt passiert war.
Sie räusperte sich und fuhr fort: „Vermutlich war es seine Idee, die Idee von König Ludwig XIV. von Frankreich, meiner Mutter diese alte Hexe auf den Hals zu hetzen.“ Irgendwo weit draußen auf dem Meer hörte sie ein leises Donnergrollen. Sie wirkte für einen Moment irritiert, dann fasste sie sich wieder. „Diese Frau jedenfalls sprang meiner Mutter in den Weg, als sie gerade mit mir in der Stadt unterwegs war. Ziemlich ungewöhnlich für eine Königin, aber meine Mutter war vermutlich nie besonders helle gewesen. Und diese Frau sagte großes Unheil für mich voraus.
Natürlich bezog meine Mutter das auf die Tatsache, dass Frankreich mich vermutlich tot sehen wollte. Sie bekam Angst, dass man ihrem - bis dato - einzigen Kind etwas antun könnte. Voller Panik fragte sie die alte Frau, was sie tun könne, um das Unheil abzuwenden, und die Frau sagte ihr, sie solle mich in ein kleines Boot setzen und mich über das große Meer schicken. Heute bin ich davon überzeugt, dass die alte Frau ein bezahlter Spion Frankreichs war. Doch das spielt ohnehin keine Rolle mehr, denn meine Mutter schickte mich tatsächlich fort. Ich war noch klein, vielleicht gerade einmal neun Monate alt. Doch sie gab mich einer anderen Frau, einer Frau, der sie selbst vertrauen konnte.“
Sie unterbrach sich selbst wieder. Montoya hing begeistert an ihren Lippen. Diese Geschichte war viel aufregender als alles, was er bisher von der Mannschaft gehört hatte. Denn natürlich hatte die Crew der Flying Dutchman sich ihre eigenen Gedanken darüber gemacht, wer die seltsame Frau an Bord war, für die ihr Captain so viel riskierte.
Allerdings konnte er noch nicht verstehen, was ihm an dieser Geschichte nicht gefallen könnte. Denn offenbar hatte sie die Fahrt in die Neue Welt ja überlebt. Sonst wäre sie nicht hier und könnte ihm davon berichten.
Maria musste verzweifelt daran denken, dass sie sich leider an jedes Details dieser Fahrt erinnern konnte, auch wenn das eigentlich unmöglich war. Sie wusste, dass ein neun Monate altes Baby sich nicht daran erinnern durfte, was es zu dieser Zeit erlebt hatte. Doch ihre Ziehmutter hatte dafür gesorgt, dass ihr dieses Wissen nicht verloren ging. Vermutlich wollte sie so sicher stellen, dass sie sich immer daran erinnerte, dass jemand über sie wachte.
Das jedoch hatte ihr damals wenig geholfen. Ihre Stimme wurde traurig, als sie weiter erzählte. „Das Boot wäre vermutlich untergegangen in den Stürmen auf See, denn es war nicht besonders fahrtüchtig. Auch eine Tatsache, die wir Frankreich zu verdanken hatten, nehme ich an.“ Sie lachte bitter auf. „Doch etwas hat mich gerettet. Und jetzt kommen wir zu dem Punkt, der dir äußerst unangenehm sein dürfte.“
Fragend sah er sie an, blieb jedoch dabei, sie nicht zu unterbrechen. Sie würde es ihm erzählen, das hatte sie ihm versprochen.
„Etwas, oder besser gesagt: jemand rettete mich. Die Göttin persönlich, Atlacamani, sorgte dafür, dass das Boot nicht kenterte. Sie ließ es auf ihren Stürmen tanzen und brachte es sicher an Land - direkt vor ihrem eigenen Haus in den Bayous des Atchafalaya River. Sie nahm mich bei sich auf, zog mich groß und lehrte mich alles, was ich weiß. Denn sie wusste von der Weissagung der alten Frau in Spanien und dass ich noch einmal wichtig sein würde. Denn auch sie hatte etwas gesehen.“
Maria behielt Recht. Es gefiel Montoya ganz und gar nicht, was sie ihm dort eben erzählte. Wie konnte es eine Göttin Atlacamani geben, wenn es doch in Wahrheit nur einen einzigen Gott im Himmel gab? Sein ganzes Wesen sträubte sich gegen diese Aussage und er wollte ihr schon entgegen schleudern, dass sie ihn belog oder jemand sie belogen hatte. Doch wenn er das jetzt tat, dann würde sie ihn vermutlich rauswerfen oder noch Schlimmeres mit ihm machen. Außerdem schien sie ziemlich überzeugt davon, dass es tatsächlich diese merkwürdige Göttin der Stürme gab.
Gotteslästerung, dachte er, sagte jedoch nichts weiter, als sie fortfuhr, sondern biss sich wieder auf die Lippe, bis er Blut schmeckte, und bekreuzigte sich schnell mit einem Stoßgebet an den Allmächtigen, dass er ihn nicht für ihre Gottlosigkeit betrafen möge. Gerade sank sie in seiner Achtung erheblich.
„Atlacamani hatte gesehen, dass eine Zeit kommen würde, da die Seemacht, die doch so empfindlich war, erheblich gestört werden würde, dass Europäer kämen, um sich die Neue Welt einzuverleiben. Und das war etwas, was ihr ganz und gar nicht gefiel. Sie musste etwas dagegen unternehmen und es musste wirkungsvoll sein. Doch was hätte sie tun können? Den Göttern war es verboten worden, direkt in die Belange der Menschen einzugreifen, denn die Menschen hatten sich als zu mächtig herausgestellt. Ihr Glaube schwand, und somit auch die Kraft der Götter. Und sobald ein Gott nicht mehr sterblich war, war er selbstverständlich verwundbar.“
Sie sah in seinen Augen, dass er ihr nicht glaubte. Vermutlich war es auch nicht so leicht, einen Glauben zu erschüttern, den man quasi mit der Muttermilch eingesogen hatte. Und Spanier waren da besonders hartnäckig. Montoya würde ihr vermutlich erst glauben, wenn er die Göttin persönlich vor sich stehen sehen würde. Doch darauf konnte sie nun keine Rücksicht nehmen. Wenn er sich ihr verschrieb mit Lieb und Seele, hatte er auch ein Recht darauf, die Wahrheit zu erfahren. Auch wenn ihm der Ernst der Lage noch nicht bewusst war. Der Allmächtige Gott der Christen würde es ihr gewiss vergeben, dass sie Montoyas Seelenheil in Gefahr brachte. Besonders, wenn Er den Jungen gar nicht vor der ewigen Verdammnis retten konnte, wie es Ihm immer zugeschrieben wurde.
„Solange ein König allein die Macht auf See besaß, war das Gleichgewicht der Meere in Gefahr. Also beschloss die Göttin, dass dieses Kind - ich - dazu ausersehen war, dieses empfindliche Gleichgewicht wieder herzustellen. Und deswegen schenkte sie mir etwas, was mir helfen sollte, jeden machtgierigen Despoten zu zerstören, um sicher zu stellen, dass alle Meere nicht einem einzelnen Menschen gehörten, sondern einzig und allein nur sich selbst.“
Fragend sah er sie an. Das Meiste hatte er verstanden, denn es erschein ihm auch alles mehr als logisch. Sobald ein Mensch die Gewalt über die See hatte, konnte diese falsche Göttin vermutlich einpacken. Er wusste zwar, dass es Kräfte auf dieser Erde gab, die ein Mensch nicht begreifen konnte, doch er würde ihr nicht zugestehen, an sie zu glauben, an diese Atlacamani. Der Logik hinter Marias Worten allerdings konnte er sich nicht entziehen. Also nickte er. „Ich verstehe, was Ihr sagt, Königliche Hoheit. Doch was war das für ein Geschenk, was man Euch gemacht hat?“
Maria zuckte bei der Erwähnung ihres Titels unweigerlich zusammen. Sie glaubte zwar kaum, dass hier an Bord ein Attentäter auf sie lauern würde, doch trotzdem war es ungewohnt für sie, so angesprochen zu werden, auch wenn es ihr Geburtsrecht war. Wenn sie nach Hause kam, würde ihre Stiefmutter Elisabetta Farnese, die zweite Frau ihres Vaters, sie vermutlich mit irgendjemandem politisch sehr Wichtigem verheiraten. Gerüchten zufolge hatte sie gehört, dass der König von Portugal, Joseph I., noch nach einer Frau suchte. Also wäre es vermutlich besser, sich schon einmal daran zu gewöhnen, wieder in die Hofetikette einzusteigen. Trotzdem bereitete es ihr Bauchschmerzen, wenn sie daran dachte.
Montoya beobachtete das Mienenspiel auf ihrem Gesicht. Er wurde allerdings nicht besonders schlau daraus. Machte es ihr zu schaffen, dass er sie nach diesem Geschenk gefragt hatte, oder war es etwas anderes, was ihr nicht gut bekam? Er beschloss, es darauf ankommen zu lassen. „Königliche Hoheit?“, setzte er an, doch sie reagierte nicht darauf. Ihr Blick war in weite Ferne gerückt und er hörte wieder das Donnergrollen draußen auf dem Meer. Vorsichtig streckte er eine Hand nach ihrem Arm aus und legte sie sanft darauf.
Die Berührung ließ sie zusammenfahren. Ihre Augen fokussierten sich wieder auf ihn, sahen ihn an, weit aufgerissen, wie die eines Stück Wild, was in den Lauf der Finte blickte. Ein Blitz zerriss die Dunkelheit draußen auf See, die sich mittlerweile zusammen gebraut hatte. Dicke, schwarze Wolken hingen am Himmel und machten es dem Mann im Krähennest schwer, etwas zu erkennen. Bald würden sie wieder in einen Sturm geraten, so viel stand fest.
Als Maria ihn so ansah und sich das Licht des Gewitters auf ihrem Antlitz spiegelte, bekam er Angst vor der Antwort, die sie ihm geben könnte. Doch was hätte es schon Gefährliches sein können? Vermutlich war es nur dieses nahezu wertlose Schmuckstück gewesen, welches sie um ihren schlanken Hals trug.
Doch er irrte sich. Ihre Hand fasste nach seinem Arm und drückte zu. Schmerz durchfuhr seinen Oberarm und er hätte beinahe gepeinigt aufgeschrien, doch er riss sich zusammen. Ihr Gesicht kam näher an seines heran, sodass ihre Nasenspitzen sich beinahe berührten. „Die Göttin“, flüsterte sie unheilvoll und ihre Worte gingen beinahe unter in dem Getöse des Windes, der sich in den Seilen draußen fing, „schenket mir die Unsterblichkeit.“