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Verzweifeltes Bemühen

 

 

In einer stürmischen Nacht saß ein weinender Sam auf seinem Motelbett.

Sein Gesicht war leichenblass, die Lippen blutrot und über seine Wange zog sich eine klaffende Wunde.

Die Hände zitterten heftig und er schluchzte unkontrolliert.

Dean kniete vor ihm, die Hände auf seinen Knien.

 

„Beruhig dich, Sammy“, sagte er, doch Sam wollte davon nichts hören.

„Nein!“, brüllte er, stieß Dean bei Seite und rannte zur Tür.

Bevor er jedoch dort war, hatte Dean ihn erreicht.

„Du bleibst hier!“

 

Sam wand sich aus dem festen Griff des Bruders und schrie, wie Achtjährige schreien, wenn sie wütend sind.

Doch Dean ließ nicht locker.

„Wir werden da nicht rausgehen“, sagte er betont langsam, damit sein Bruder auch jedes Wort verstand.

Dieser begann wieder zu weinen.

„Aber ich muss…“

 

Dean unterbrach ihn energisch.

„Ich geh doch nicht in einem blöden Kostüm von Haus zu Haus und bettel um Süßigkeiten!

Dafür bin ich zu alt.“

© by LilórienSilme 2015

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