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Have a nice Day

Es gibt Leute in deinem Leben, die laufen dir nur ein einziges Mal über den Weg. Manche vergisst du so schnell, wie sie an dir vorbeigelaufen sind. Doch andere wirst du niemals vergessen.

 

Dies ist meine kleine Geschichte über eine junge Frau, die ich damals, als ich noch völlig unbekannt war, bei einem Casting für ein Theaterstück getroffen habe und die mir etwas sagte, was mir heute noch hilft, so manchen Schicksalsschlag wegzustecken - vor allem wenn man in der Filmbranche tätig ist.

 

~*~*~*~

 

Mein Rücken schmerzte, als ich aufwachte an diesem Montagmorgen. Ich hatte wohl nicht gut gelegen diese Nacht. Aber zu lange wach war ich sicher nicht gewesen, denn sonst hätte mich der Wecker aus dem Schlaf gerissen.

 

Apropos Wecker. Wie spät war es eigentlich?

 

Mit einem Satz stand ich plötzlich neben dem Bett, als ich einen Blick auf das Zifferblatt meines alten Mickey Maus-Weckers geworfen hatte. Es war schon halb 10! Und um 10 hatte ich ein Vorsprechen!

 

Leider war mein rechter Fuß bei dem Sprung aus dem Bett auf etwas gelandet, was sich nun schmerzlich in meine Fußsole bohrte. Ich fiel sofort wieder zurück aufs Bett und sah den Übeltäter: Es war meine beste Sonnenbrille, die ich gerade zertreten hatte. Ein kleiner Tropfen Blut fiel auf das Laken, was ich auch mal wieder wechseln könnte.

 

Ungeachtet des Schmerzes hetzte ich in die Küche und schaltete die Kaffeemaschine an. Ich hatte mir zum Glück angewöhnt, sie schon am Abend zuvor aufzufüllen. So konnte ich ein bisschen Zeit sparen, was für mich als Morgenmuffel wirklich äußerst praktisch war.

 

Mit einem Spurt schlitterte ich ins Badezimmer, riss mir fast meine Shorts runter und trat in die Duschkabine. Ich stellte das Wasser an und hätte beinahe einen Herzinfarkt erlitten, weil das Wasser so verdammt kalt war. Hektisch drehte ich den Hahn nach links und – verbrühte mir dabei meinen linken Fuß! Jetzt taten beide Füße weh!

 

Ich seifte mich schnell ein, griff dann nach meiner Zahnbürste, welche auf dem Waschbecken, gleich neben der Dusche, lag und wäre beinahe kopfüber ins Klo gefallen. Bei dem Versuch, den Sturz irgendwo abzufangen, riss ich den Duschvorhang ab und die Stange knallte mir auf den Kopf.

 

Endlich hatte ich es geschafft, mich zu säubern. Nackt, wie Gott mich schuf, rannte ich zurück in mein Schlafzimmer und suchte Sachen, mit denen ich mich bekleiden konnte. Glücklicherweise hatte ich mir gestern schon meine gute schwarze Hose und ein gelbes Hemd zurechtgelegt. So musste ich nur noch hineinschlüpfen. Die Socken allerdings waren ein größeres Problem.

 

Bei dem Versuch, sie mir auf dem Weg in die Küche anzuziehen, rutsche ich ein paar Mal aus und schlug meinen sowieso schon von der Duschstange malträtierten Kopf gegen den Türrahmen. Kopfschmerzen breiteten sich schnell aus, aber ich versuchte, sie nicht zu beachten.

 

Als ich in die Küche kam, vergas ich die Schmerzen so schnell wie sie gekommen waren. Mein wertvoller Kaffee, der mir helfen sollte, auf die schmerzenden Beine zu kommen, verteilte sich auf der Anrichte und lief hinunter auf den Boden. Eine braune Pfütze breitete sich aus und ich trat genau hinein. Das mit den Socken hatte sich also wieder erledigt.

 

Ich hatte keine Zeit mehr, sie aufzuwischen, also schaltete ich das Gerät schnell aus und kippte das, was nicht ausgelaufen war, in meine Lieblingstasse, die ungespült im Waschbecken stand. Schnell noch etwas Milch dazu und ich setzte mich erschöpft auf einen Stuhl. Ich war jetzt schon total erledigt von dem Tag, der doch gerade erst begonnen hatte. Glücklich über den Kaffee trank ich einen Schluck.

 

Doch kaum hatte ich den erste Schluck getrunken und froh über die beruhigende Wirkung die Augen geschlossen, spürte ich, wie meine Brust plötzlich heiß wurde. Ich schaute an mir herunter und sah, dass sie der Henkel gelöst hatte und die Tasse ihren Inhalt jetzt fröhlich auf mein gelbes Hemd ergoss. Fluchend sprang ich auf und stieß dabei den Stuhl gegen den Tisch. Mit einem lauten Gejaule sprang mein Hund Maude darunter hervor und hätte beinahe den Tisch ganz umgeworfen.

 

Aber darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern. Sie würde sich schon wieder fangen. Also warf ich meine Tasse in den Mülleimer und rannte zurück in mein Schlafzimmer. Ich zog das befleckte Hemd schnell aus und warf es bei Seite. Leider fand sich in meinem Schrank nichts gescheites mehr, was meine Schokoladenseite betonte. Also griff ich in den Wäschekorb und nahm ein grünes Hemd heraus.

 

Mit einem erneuten Blick auf meine Uhr stürmte ich aus dem Haus, mir dabei das Hemd über den Kopf ziehend. Als ich bei meinem Auto ankam, stellte ich fest, dass ich meine Schlüssel nicht hatte. Sie waren noch oben in meiner Wohnung!

 

Leider hing am Schlüsselbund auch mein Hausschlüssel, also konnte ich nicht zurück um sie zu holen. Ich müsste wohl oder übel die U-Bahn nehmen.

 

Ich rannte so schnell es ging zur nächsten Station und wäre beinahe dabei überfahren worden. Zu allem Übel rannte ich auch noch in eine bezaubernde Frau, die ich aber niemals um ihre Nummer bitten könnte. Fluchend half ich ihr schnell wieder auf die Beine und rannte weiter. Dabei trat ich mehreren Leuten auf die Füße und zum Schluss auch noch in einen Hundehaufen.

 

Als ich endlich ankam, stellte ich fest, dass die nächste Bahn erst in drei Minuten fahren würde! Wütend über die kostbare Zeit, die hier vergeudet wurde, holte ich eine alte Zeitung aus einem Mülleimer und wischte mir das übel riechende Zeug von meinen teuren Schuhen. Die hatte ich mit meiner letzten Gage gekauft, weil meine Schwester meinte, dass ich mit meinen ausgelatschten Sportschuhen nicht bei einem Casting auftauchen könnte. Und nun waren sie mit Hundescheiße beschmiert!

 

Als endlich die U-Bahn kam, schaffte ich es beinahe nicht hineinzukommen, weil mich immer wieder jemand mit dem Ellbogen bei Seite schubste. Dann war ich endlich drin und wurde von allen Leuten gestarrt. Das, zumindest, glaubte ich in diesem Moment. Ich musste wohl sehr schrecklich aussehen. Hatte ich mir überhaupt die Haare gemacht? Denn ich war ja doch ein bisschen eitel.

 

Kaum hatten sich die Türen geschlossen, kam auch schon der Kontrolleur an und wollte meinen Fahrschein sehen.

 

Verdammt! Ich wusste, ich hatte etwas vergessen!

 

Ich musste dem alten Mann mit den Bartstoppeln (die mich unweigerlich daran erinnerten, dass ich mich heute Morgen auch nicht rasiert hatte) meine letzten 50 Pfund abdrücken. Eigentlich hatte ich die für mein Mittagessen eingeplant. Aber daraus würde dann wohl doch nichts werden.

 

Er warf mich an der nächsten Station raus und ich musste den restlichen Weg zu Fuß bewältigen. Das ging auch recht schnell, da ich fast nur rannte. Aber als ich dann endlich vor dem Theater stand, konnte ich den Wunsch nach einem Deo die ganze Zeit nicht mehr loswerden. Ich musste jetzt wirklich schrecklich aussehen!

 

Ich beruhigte mich etwas und warf noch einmal einen Blick auf die Uhr des Big Ben. Sie schlug gerade viertel nach 10. Das war gar nicht gut!

 

Ich öffnete die Tür und befand mich in einem großen Empfangssaal. Kaum hatte ich einen Fuß auf die bunten Fliesen gesetzt flog mir ein nasser Lappen entgegen. Ich hatte gar keine Zeit mehr, zu reagieren und er landete genau auf meiner Nase. Wütend riss ich das ekelhafte Ding von mir und schleuderte es vor mir auf den Boden. Wütend schaute ich mich um, woher das gekommen war. Ich erblickte eine Putzfrau.

 

Ich wollte ihr trotzen und meinen Weg fortsetzen, doch ich hatte den Fuß noch nicht einmal ganz in der Luft, da find sie auch schon an, mich auf Spanisch zu beschimpfen. Zumindest nahm ich an, dass sie mich beschimpfte. Aber ihr gereizter Gesichtsausdruck ließ keine anderen Schlüsse zu.

 

„Sie will, dass wir außen herum gehen“, erklang plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken fuhr ich herum und blickte in die Augen einer jungen Frau. Ich fühlte mich sofort in die Karibik versetzt. Auf den ganzen Bildern sah man doch immer, dass das Meer dort eine merkwürdig türkise Färbung hatte. Und genau diese Farbe hatten ihre Augen, die starr an mir vorbeisahen.

 

„Was?“, fragte ich ungläubig und blinzelte, als wäre ich gerade erst aufgestanden. Nun ja, genau genommen war ich auch erst eben aufgestanden.

 

Sie wiederholte noch einmal was sie gerade gesagt hatte und verschwand dann durch die Tür, durch die wir gekommen waren. Verwirrt folgte ich ihr. „Du kannst Spanisch?“

 

„Meine Mutter ist Spanierin“, sagte sie ungerührt. Auch wenn sie ein wenig verbissen drein schaute, lächelte sie die ganze Zeit. Sie hatte anscheinend einen tollen Start in den Tag gehabt, im Gegensatz zu mir.

 

Wir erreichten den Hintereingang und sie hielt mir höflich die Tür auf. Aber als alter Gentleman ließ ich ihr den Vortritt. Sie bedankte sich mit einem netten Lächeln bei mir und zwinkerte mir zu. Gemeinsam traten wir an den Tisch der Anmeldung. Der Mann dahinter war schon jenseits von Gut und Böse und nach seiner Miene zu schließen war sein Tag noch schlimmer gewesen als meiner bisher. Aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass er wohl immer so dreinblickte.

 

Wir erfuhren, dass wir 20 Minuten zu spät dran waren (Ha! Als ob wir da nicht von selber drauf gekommen wären?!) und dass unsere Termine verstrichen waren und wir deswegen warten müssten, bis alle anderen fertig waren. Erst dann könnten wir es versuchen. Also mussten wir uns die Zeit ein bisschen vertreiben.

 

Wir hatten beide nicht den Mut, das Theater zu verlassen. Denn es hätte ja sein können, dass jemand Lampenfieber bekam und dann einer von uns dran gewesen wäre. Also setzten wir uns in die von Motten zerfressenen Stühle. Sie zündete sich eine Zigarette an und plötzlich wusste ich, was mir den ganzen Tag gefehlt hatte!

 

Genüsslich zog ich an der Kippe. Endlich fühlte ich mich wie ein Mensch. Ich bekam gar nicht mit, wie sie aufgestanden war. Erst als sie mir den Becher Kaffee vor die Nase hielt, fiel es mir auf.

 

„Du siehst aus, als könntest du auch einen davon vertragen.“ Sie lächelte mir entgegen und entblößte dabei zwei Reihen strahlend weißer Zähne. „Hattest wohl einen harten Tag.“

 

„Frag nicht“, sagte ich und nahm den Becher vorsichtig entgegen. Bei meinem Glück heute konnte es durchaus sein, dass sich auch dieser Kaffee gegen mich wenden und sich über mein zweites Hemd ergießen würde. Aber ich hatte Glück und konnte ihn leeren, ohne ein weiteres Unglück.

 

Sie lehnte sich im Sessel zurück. „Ich kenne solche Tage“, seufzte sie. „Heute ist auch wieder so ein Tag, an dem man am besten im Bett bleiben sollte.“

 

Ich schaute sie ungläubig an. „Du hast heute einen schlechten Tag erwischt? Du siehst aber gar nicht danach aus. Du bist so fröhlich.“

 

„Das täuscht“, sagte sie und nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Kaffeebecher. „Ich bin immer so froh. Das liegt einfach in meiner Natur. Aber was ist dir denn heute alles passiert, dass du den Becher anfasst, als hätte er eine ansteckende Krankheit?“ Sie lächelte mich an.

 

Ich erzählte ihr von meinem bisher sehr bescheidenen Tag und sagte, dass die Krönung eigentlich nur noch wäre, dass ich die Rolle, die ich so dringend brauchte, nicht bekommen würde. Da lächelte sie mich nachsichtig an und sagte: „Wenn es diese Rolle nicht ist, dann ist es eben eine andere.“

 

„Was macht dich da so sicher?“, fragte ich.

 

Sie drehte sich zu mir und sah mir direkt in die Augen. „Man bekommt immer noch eine Chance. Ob es deine zweite oder deine 100. ist, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Außer in der Liebe, das ist was Anderes.“

 

Ich sah sie verwirrt an, konnte mir keinen Reim darauf machen, was sie wohl damit gemeint haben könnte. Wie konnte sie einfach sagen, dass man immer noch eine Chance bekam? Ich brauchte dieses verdammte Geld wirklich sehr dringend. Und wenn ich diese Rolle heute nicht bekam, dann ging es für mich wirklich bergab. Mein Kühlschrank war leer, mein Vermieter saß mir im Nacken und meine Kaffeemaschine war kaputt. Wie sollte ich das bitte einfach so bei Seite schieben? Ich musste diese Rolle einfach haben!

 

„Hör zu, Kleiner“, sagte sie und damit hatte sie vollkommen recht. Sie war bestimmt fünf Jahre älter als ich und wusste bestimmt besser bescheid als ich. „Was ich dir jetzt sage, solltest du beherzigen. Denn mir hat es durch mein ganzes bisheriges Leben geholfen. Ohne diese Weisheit, die mir meine Tante anvertraute, säße ich jetzt sicher nicht hier und würde mit dir diesen Kaffee trinken.“

 

Ich sah sie neugierig an. Was würde wohl jetzt kommen?

 

„Sie sagte: ‚Wenn die Welt dir einen Arschtritt verpasst und dich absolut nicht mehr mag, sag: Leck mich und hab einen schönen Tag!’“

 

Das leuchtete mir ein. Aber ich hatte keine Zeit mehr, mich zu bedanken, denn in diesem Moment wurde ich aufgerufen und durfte vorsprechen.

 

Als ich das Theater wieder verließ, hatte ich ein mieses Gefühl. Sie hatten mir gesagt, sie würden mich anrufen. Und das fast nie ein gutes Zeichen. Aber was konnte ich jetzt noch dagegen machen? Mein Tag war gelaufen und alles, was mir geblieben war, waren ein paar Pfund, die ich noch für ein Ticket zurück in mein Viertel konnte. Ich hatte zwar Hunger, aber nicht den Mut, in meine Wohnung zu gehen.

 

Ich lief eine ganze Weile durch die Straßen, ohne zu wissen, wohin mich wohl meine Füße tragen würden. Als ich vor dem Bahnhof ankam, sah ich einen Bettler vor der Tür sitzen. Er sah verdammt traurig aus und wirkte noch hungriger als ich. Also tat ich das, was die Frau eben zu mir gesagt hatte: Ich rief der Welt in Gedanken zu, sie könne mich mal kreuzweise und warf mein wirklich allerletztes Geld in den verbeulten Metallbecher des Bettlers. Das beinahe zahnlose Lächeln, das er mir dafür schenkte, sagte mir, dass dieser Tag nicht so schlimm geendet hatte, wie er begonnen hatte.

 

Als meine Füße wieder schrecklich schmerzten, stand ich endlich vor meiner Tür. Maude bellte, als sie hörte, dass ich vor der Tür stand. Aber ich hatte etwas vergessen: Meine Schlüssel waren immer noch in meiner Wohnung eingeschlossen!

 

Fertig mit den Nerven und der Welt ließ ich mich auf die Treppe neben meiner Tür nieder. Ich streckte meine Hand durch den Briefschlitz und ließ Maude daran lecken. So wusste sie, dass ich da war. Und es würde sie vielleicht auch beruhigen. Ich hatte sie heute Morgen wirklich mies behandelt. Das musste ich wieder gut machen.

 

„Mr. Bloom?“, hörte ich die Stimme meines Vermieters hinter mir. Jetzt konnte ich mich auf etwas gefasst machen.

 

„Mr. Denver, wenn es um die Miete geht“, wehrte ich sofort ab, „dann müssen Sie Sich noch ein bisschen gedulden. Ich weiß noch nicht, ob ich die Rolle…“ Doch er hob abwehrend seine Hand und lächelte mich milde an. Hatte er etwa Drogen genommen?

 

„Aber, aber. Ihre Miete ist doch schon längst bezahlt! Ich hatte es vollkommen vergessen und möchte mich dafür entschuldigen. Darf ich Sie zu einem Kaffee einladen?“

 

„Nein!“, rief ich sofort. Doch als ich den verwirrten Gesichtsausdruck auf seinem faltigen Gesicht sah, lenkte ich ein. „Von Kaffee habe ich heute wirklich genug gehabt. Aber Sie könnten mich in meine Wohnung lassen, wenn das keine Umstände macht. Ich habe meine Schlüssel drinnen vergessen.“

 

„Ach, Sie meinen diese Schlüssel?“ Er hielt einen bunten Schlüsselbund hoch und ich erkannte, dass es meiner war. Dann hatte ich sie also doch nicht in der Wohnung liegen lassen. Ich musste sie auf dem Flur verloren haben, als ich in meinem halsbrecherischen Tempo hinausgestürzt war.

 

„Oh man, dafür schulde ich Ihnen aber einen Kaffee!“

 

„Nein, das ist schon in Ordnung.“ Er gab mir meine Schlüssel zurück und verschwand am oberen Treppenabsatz im Dunkeln. Eine Weile saß ich einfach nur da und starrte auf die Stelle, an der er verschwunden war. Doch dann erwachte ich aus meiner Trance.

 

Was zum Teufel machte ich hier eigentlich?

 

Als ich später im Bett lag, Maudes schweren kleinen Körper an meinen Füßen, lag ich lange wach und dachte über den Tag nach. Als meine Gedanken bei der Frau ankamen, wurde mir bewusst, dass ich ihren Namen gar nicht kannte.

 

~*~*~*~

 

Die Rolle hab ich damals nicht bekommen. Auch habe ich die Frau nie wieder gesehen. Ich habe immer wieder nach solchen Augen Ausschau gehalten, aber nie gefunden. Aber ihre Weisheit, oder die Weisheit ihrer Tante, wie man es gerne sehen möchte, hab ich nie vergessen. Und wenn es heute mal nicht so läuft wie es soll, rufe ich sie mir wieder ins Gedächtnis. Und ich muss sagen: Sie hilft!

© by LilórienSilme 2015

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