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Lilórien & Celeborn

 

Voller Stolz blickte er auf seine Frau hinab, die verschwitzt

und erschöpft in den zerwühlten Laken lag.

In den Armen hielt sie ihre kleine Tochter, gesäubert aber noch gerötet,

doch glücklich am Daumen nuckelnd.

Auf dem Kopf leuchtete ein dünner Flaum von Gold.

Bald würde sich eine Kaskade langer Locken über ihren Rücken ergießen

und sie würde lernen, wie man schrieb und kämpfte.

 

Doch irgendwie hatte er das Gefühl, dass das nicht alles in ihrem Leben bleiben würde.

Es kam ihm wie ein dunkler, undurchdringlicher Schatten vor,

der über dieser idyllischen Szene schwebte,

wie ein scharfes Schwert, bereit zum Streich.

© by LilórienSilme 2015

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